Es ist irgendwie ziemlich verflixt heiß draußen, man könnte meinen es ist Hochsommer. Da wir aber letzte Woche schon über den Hochsommer musiziert haben, muss diese Woche was anderes her…
Der Zufall hat mir ausgeholfen, und deswegen geht es diese nicht um heißes Wetter, sondern um eine heiße Blondine. Die hört auf den Namen Debbie Harry und wird heute runde 80 Jahre alt. Fast nicht zu glauben, aber wahr, die Frau ist älter als Lemmy. Die gute Debbie war (und ist noch immer) die Sängerin von Blondie, und Blondie ist bekanntermaßen eine Band, und nicht nur Debbie plus Hintergrundmusiker. Also basteln wir mal ein Mixtape von Blondie.
Nach drei Singles aus dem Debütalbum, die die Charts ziemlich verfehlten (wobei In The Flesh in Australien sehr erfolgreich war), war dieser Song aus dem zweiten Album der erste größere Charterfolg in Europa, Nummer 2 in Großbritannien, Nummer 1 in Belgien und den Niederlanden. Nur die Amis bekamen nix mit.
Das änderte sich schließlich mit diesem Song, der quasi überall Nummer 1 war sowie Gold und Platin einfuhr.
Nicht jeder Song wird ein Hit, und dieser hier blieb irgendwo in den Top 30 hängen. Am Schlagzeuger kanns nicht gelegen haben, der haut hier ordentlich auf die Felle.
Diese Nummer war das relevante Titelstück im Soundtrack zu American Gigolo mit Richard Gere. Der Song erschien nicht auf einem regulären Blondie-Album, sondern nur auf dem Soundtrack und wurde trotzdem oder grade deswegen ein Nummer 1 Hit. Da gibt es auch einen überlangen Remix mit zusätzlichen Strophen und viel Synthies von Giorgio Moroder.
Weiter geht die Serie mit der nächsten Single, die wiederum den Erfolg von Call Me nicht ansatzweise erreichte, obwohl sie in Großbritannien Nummer 1 war.
Musikalisch irgendwie anders gelagert mit Urlaubs-Vibes kam die nächste Single daher, und das gefiel den Amis dann irgendwie wieder – Nummer 1 war die Folge. Danach passierte erfolgstechnisch erstaunlicherweise nicht mehr viel, Debbie trat als Schauspielerin in Erscheinung, die Band löste sich hingegen auf.
Fast 20 Jahre später wurde diese Single rausgehauen, und erstaunlicherweise wurde sie ein Hit – niemand hatte die Band seit 1981 auf dem Schirm gehabt, und plötzlich war man wieder Nummer 1, zumindest in Europa. In den USA blieb man irgendwo unter „ferner liefen“ stecken.
Also happy birthday, Debbie Harry!

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